Tag der Clubkultur 2025: Berlin feiert 10 Tage mit 100+ Events

Tag der Clubkultur 2025: Berlin feiert 10 Tage mit 100+ Events

Vom 3. bis 12. Oktober übernimmt der Tag der Clubkultur die Hauptstadt: Zehn Tage, mehr als hundert Veranstaltungen und unzählige Begegnungen erwarten euch. Von Raves im Golden Gate über Ausstellungen im The Code bis hin zu Listening Sessions im Maaya oder kwia präsentiert sich die Szene in ihrer ganzen Bandbreite.

Bridging Realities – 35 Years of Movement

„Clubkultur ist in Berlin nicht nur Party, sondern auch kreativer Motor, öffentlicher Freiraum und gelebtes Kulturgut.“ – Bereits zum sechsten Mal findet der Tag der Clubkultur statt, der 2025 mit erstmals über 100 Veranstaltungen so groß auflegt wie nie zuvor. Die Besucher sind eingeladen, Berlin als „Ort für Musik, Kunst und gesellschaftlichen Austausch neu zu erleben“.

Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung steht das eineinhalbwöchige Event unter dem Motto „Bridging Realities – 35 Years of Movement“. Dabei wird Clubkultur als Brücke zwischen Erfahrungen, Szenen, Subkulturen, Generationen und Realitäten verstanden. Viele Veranstaltungen widmen sich explizit queeren, migrantischen und BIPoC-Communities. Zugänglichkeit bleibt ein Kernwert: Faire Eintrittspreise, Pay-what-you-can-Modelle und Barrierefreiheit sollen das Festival für alle möglich machen.

Von Techno bis Performance-Kunst: Die Programm-Highlights beim Tag der Clubkultur 2025

Das musikalische Spektrum reicht von Techno, House, Disco und Soul bis hin zu Jungle, Garage, Ambient und Live-Bands. Durch Workshops, Talks, Ausstellungen, Performances und Filmvorführungen erhält die Clubnacht neue Dimensionen. „Clubkultur ist ein Raum für politischen Diskurs, für kulturelle Brücken und für die kollektive Gestaltung urbaner Zukünfte“, so der Veranstalter.

Mit dabei sind große Namen wie KitKat Club, Fitzroy, LARK, Yaam, cassiopeia, Golden Gate, OHM, Studio DB und Panke sowie auch kleinere Off-Spaces, Ateliers und Community-Zentren in Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Wedding. Beteiligt sind außerdem renommierte Kollektive wie Trans Fag Dyke, LOVEDANCIN’, SUBVERTED, Iç Içe, THF Radio und Black S3x Worker Collective und setzen Akzente für eine diverse, zukunftsorientierte Clubkultur.

Zu den Highlights zählen unter anderem folgende Veranstaltungen:

  • „Exponential Function“ (2.10., Haus der Visionäre, kuratiert vom CTM-Festival): eine Clubnacht mit ¥ØU$UK€ ¥UK1MAT$U, Sherelle, Minna-No-Kimochi, MI-EL und DJ Fuck Offf
  • „Bridging Walls: Stories in Sound“ (3.10., kwia): eine Fotoausstellung mit Gesprächen und DJ-Sets, kuratiert von Mark Reeder, der die Clubszene vom Mauerfall bis heute miterlebt hat
  • „Bridging Realities“ (5.10., Maaya): eine afrodiasporische Perspektive auf die Wendezeit mit Fotoausstellung und musikalischer Zeitreise von Funk & Hip-Hop der 80er bis zu globalen Club-Sounds heute
  • The Code × Bringmann & Kopetzki (3.10.-12.10.2025, THE CODE): eine Ausstellung der Comiczeichner-Legenden, die seit Jahrzehnten die Rave- und Technoszene mit Humor und Satire begleiten

Berlin zeigt im Oktober einmal mehr, warum Clubkultur hier mehr ist als nur Nachtleben. Das komplette Programm findet ihr hier.

Podcast zum TDC: Clubculture Conversations – Generationen im Dialog

Zum Jubiläum von 35 Jahren Wiedervereinigung öffnet die Clubcommission zudem ein neues Kapitel: den Podcast „Club Culture Conversations – Generationen im Dialog“. Hier treffen prägende Namen verschiedener Generationen aufeinander, um die Geschichte der Berliner Clubszene mit der Gegenwart zu verknüpfen. Den Auftakt macht ein Gespräch zwischen Tresor-Gründer Dimitri Hegemann, einer der zentralen Figuren der 90er-Techno-Ära, und Gizem Adiyaman, die mit Formaten wie Hoe_Mies und FLINTA-zentrierten Partyreihen neue Impulse setzt.

Fotocredit: Andrea Rojas


DJ Mag Redaktion

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